Tipps – Lebenlauf erstellen

 

Der Lebenslauf, der sogenannte CV, ist die wichtigste Visitenkarte jedes Bewerbers. Er ist das Dokument, dem Personaler bei der Auswahl neuer Mitarbeiter am meisten Aufmerksamkeit schenken. Wer mit seinem Lebenslauf überzeugt, wird auch zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

Im Lebenslauf kommt es vor allem darauf an, die Qualifikation für eine Stelle zu belegen. Er sollte für jede Bewerbung individuell angefertigt werden und auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt sein. Daran denken viele Bewerber nicht. Es bringt nichts, wahllos alle Praktika aufzuzählen. Wichtig ist vor allem die Berufserfahrung, die für die jeweilige Stelle relevant ist. In dieser Hinsicht muss ein roter Faden erkennbar sein und der Lebenslauf muss sich fließend lesen. Rechtschreibfehler sind natürlich ein No-go.

Die aktuelle Tätigkeit sollte ganz oben stehen

Der Lebenslauf sollte auf die amerikanische Art verfasst sein, das heißt die aktuelle Tätigkeit sollte ganz oben stehen. So können wir in der Personalabteilung leichter erkennen, was ein Bewerber gerade macht. Der Lebenslauf sollte übersichtlich sein, wir wollen nicht lange nach den wichtigen Informationen suchen. Zu jeder Tätigkeit sollte der Firmenname und der Arbeitsort genannt werden - und drei bis fünf Hauptaufgaben aufgezählt werden. Wenn jemand nur schreibt, er war als Projektmanager tätig, dann kann das alles oder nichts bedeuten. Dann sollte schon mehr dabeistehen, zum Beispiel wie groß das Projekt war.

Insgesamt sollte der Lebenslauf nicht länger als zwei oder drei Seiten sein. Wenn jemand Lücken im Lebenslauf hat, sollte er sie auf jeden Fall erklären. Es ist keine Schande, eine Zeitlang arbeitssuchend gewesen zu sein - das sollte auch so geschrieben werden. Auch die Sprachkenntnisse sollten genauer definiert werden: Handelt es sich um Grundkenntnisse oder kann jemand fließend sprechen?

Nicht immer führt der geradlinigste Weg zum Ziel

Eine Bewerbung dient zunächst dazu, grundsätzliche Informationen über einen Menschen zu erhalten und Stellenprofile mit dem Profil des Bewerbers abzugleichen (Matching). Der erste Blick fällt auf den Lebenslauf, in dem ein roter Faden erkennbar sein sollte. So bestätigen zum Beispiel naturwissenschaftliche Abiturfächer die Wahl eines technischen Studiums und schließlich den Einstieg in einen technisch ausgerichteten Beruf. Doch man kann in seiner Bewerbung ruhig auch angeben, dass man zwischendurch in andere Themenbereiche hineingeschnuppert hat. Denn nicht immer führt der geradlinigste Weg zum Ziel. Auch Umwege können den Erfahrungshorizont erweitern und eine Entscheidung für einen Beruf bestätigen.